Zukunftswerkstatt Lehrter Straße / Kruppstraße

Gebiet zur Zukunftswerkstatt

Mit einer Zukunftswerkstatt will das Bezirksamt Mitte mit Anwohnern, Eigentümern, Gewerbetreibenden und Akteuren die städtebaulichen Ziele zur Entwicklung um Lehrter- und Kruppstraße konkretisieren. Die Auftaktveranstaltung wird am Dienstag, 24. Februar 2009, 18-21 Uhr im Veranstaltungsraum der Berliner Stadtmission, Lehrter Str. 68, stattfinden. Sie soll der gegenseitigen Information und Zielfindung dienen. Im Frühjahr/Sommer 2009 sollen - unter Hinzuziehung von Planungsbüros - städtebauliche Konzepte entwickelt werden. In der dritten Phase im Herbst 2009 erfolgt laut der Bezirksamtsplanung die Abstimmung der Ergebnisse. Die Zukunftswerkstatt wird im Rahmen des Stadtumbau West durch das Stadtplanungsbüro 'Gruppe Planwerk' durchgeführt. Bezirksstadtrat Ephraim Gothe bittet in seinem Einladungsschreiben, sich zur Teilname an der Veranstaltung per Email an die Organisatoren zwls[at]gruppeplanwerk.de ("[at]" bitte durch "@" ersetzen) anzumelden.Anlass für die Zukunftswerkstatt ist der im Laufe des vergangenen Jahres offensichtlich gewordene Entwicklungsdruck in der Lehrter Straße durch Eigentümer und "Vorhabenträger". Hotelbauvorhaben, ein beabsichtigtes Bürogebäude  für 500 Arbeitsplätze mit kleinem Kongresszentrum auf dem Gelände der Berliner Stadtmission und verschiedene Grundstücksverkäufe von Wohnhäusern haben für Unruhe in der Nachbarschaft gesorgt. 'Bleibt die Lehrter Straße eine Wohnstraße?' betitelte Susanne Torka ihren Artikel auf MobitOnline im September 2008. Spätestens aufgrund der 'Demo gegen den Ausverkauf der Lehrter Straße' im November 2008 wurde den Vertretern aus Bezirkspolitik und des Bezirksamts klar, dass zahlreiche Anwohner inhaltlich wie rechtlich klare Zielfestlegungen für die Zukunft der Lehrter Straße und der Umgebung einfordern, daraus resultierte ein BVV-Beschluss im Dezember 2008, der das Bezirksamt beauftragt, eine Zukunftskonferenz zur Lehrter Straße durchzuführen. Neben den genannten Themen sind zahlreiche weitere Inhalte ebenfalls im Blickfeld von Anwohnern. Sie wollen beispielsweise die Brache der ehemaligen Schleicherfabrik hinter dem Klara-Franke-Spielplatz endlich wach küssen und für den Kiez nutzen können. Die Vivico,  Eigentümer der Gewerbeflächen und der Eisenbahnerlandwirtschaft-Kleingartenanlage, ist an einer Verwertung ihrer Grundstücke interessiert, andererseits steht eine verständliche und handlungsorientierte Beantwortung nach den dort vorhandenen Umweltaltlasten, zu denen es seit den 1980er Jahren zahlreiche Untersuchungen gab, immer noch aus. Aber auch die Umgestaltungen von Sportanlagen im Poststadion und des Fritz-Schloß-Parks und Nutzungen landeseigener Gebäude in Lehrter und Kruppstraße sowie  die Verknüpfungen zum künftigen neuen Stadtquartier zwischen der Bahntrasse und dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal und dessen gegenüberliegendem Ufer sind Themen der Informations- und Zielfindung.

Eine Beschreibung des geplanten Veranstaltungsablaufs und eine Auflistung der von den Planern zur Diskussion gestellten Teilbereiche ist dem Informationsblatt zur Auftaktveranstaltung zu entnehmen. Die detailierte Karte zu den Teilbereichen steht ebenfalls auf dem Server des B-Ladens bereit, die Erläuterungen gibt's bei der Veranstaltung. Beim Treffen des Betroffenenrats Lehrter Straße Anfang Februar wurden schon einige konkrete Fragestellungen, Sachfragen zu Informationen gestellt, damit diese bei der Auftaktveranstaltung zur Verfügung stehen. Die Ideen und Anregungen des Betroffenenrats bringt dieser in der Veranstaltung am 24. Februar ein. Auch der Betroffenenrat hofft auf zahlreiche Teilnahme an der Veranstaltung, also schnell bei den Organisatoren anmelden!!

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By Susanne Torka