Wolfgang Schröter ist tot

Wolfgang war Medienpädagoge. Nicht nur als Leiter des Medienkompetenzzentrums Spandau, sondern schon immer. Mindestens seit es diesen Begriff überhaupt gibt. Seine oft auch unkonventionellen Ideen in diesem Bereich entsprangen visionärer Kreativität, die ansteckte. Nicht selten waren sie im Ergebnis unserer Zeit voraus. Das war wirkliche Leidenschaft. Leidenschaft die er unnachgiebig verfolgte und die sich auch immer wieder ganz kiezorientiert manifestierte. Vielleicht erinnert man sich an Handyfilm-Wettbewerb, Zierfischrennen, MoaMan, Ku)-(Funk, um nur einige zu nennen. Viele dieser Projekte setzte er auch ganz uneigennützig um. In Moabit wirkte Wolfgang mit seiner medienpädagogischen Leidenschaft in vielen Projekten und Einrichtungen mit: bei der Kulturfabrik, insbesondere dem Filmrauschpalast und im Klangraum-Projekt, beim Betroffenenrat Lehrter Straße, beim IN-Berlin e.V. und nicht zuletzt auch im Team von MoabitOnline. Als der Gründer von MoabitOnline, Aro Kuhrt, sein Projekt an eine Gruppe Moabiter abgeben wollte, war Wolfgang sofort mit dabei. Für Moabit, die Sache und die Menschen. Diese wollte er vor allem erreichen. Sie Teil haben lassen an seiner Leidenschaft und Kompetenz. Das hat er geschafft.
Wolfgang wurde nur 51 Jahre alt. Er hinterlässt eine Tochter.
Die Beisetzung von Wolfgang findet am Donnerstag, 14. April 2011, 10.00 Uhr auf dem Friedhof "Nazareth I", Seestraße 125, 13353 Berlin statt. Jeder soll Gelegenheit haben sich von Wolfgang zu verabschieden. Die Angehörigen legen keinen besonderen Wert auf einen Kranz. Im Anschluss findet ab ca. 11.30 Uhr ein Treffen für Wolfgangs Angehörige, Freunde, KollegInnen, Mitstreiter, Nachbarn und Bekannte im Café der Kulturfabrik Moabit, Lehrter Straße 35, 10557 Berlin statt. Es bietet Raum für Gedenken, Besinnung, Abschied und Gespräche bis in die späten Abendstunden. Das Café ist ab 11.00 Uhr geöffnet.
Wir laden dazu ein Fotos, Geschichten und Erinnerungen an gemeinsame Aktivitäten mit Wolfgang mitzubringen, um eine "Pinnwand" zur Erinnerung an Wolfgang zu gestalten.
Text: Markus Klopsch / Jürgen Schwenzel