Veranstaltung: Eine repräsentative Moschee in Moabit?!

Morgen lädt ZiD e.V. (siehe unten) ein zu einer öffentlichen Veranstaltung mit dem Titel „Eine repräsentative Moschee in Moabit?! Bau von Synagogen und Moscheen in Deutschland im Vergleich“. Vertreter/innen der christlichen, muslimischen und jüdischen Religion diskutieren Voraussetzungen und Schwierigkeiten beim Bau repräsentativer Synagogen und Moscheen in Deutschland.

Folgende Fragen sollen diskutiert werden:

Wie war die Situation als Synagogen in Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jhdt. gebaut wurden?
Wie ist die Situation heute – bezogen auf Moschee- und Synagogenneubauten?
Was wäre, wenn eine repräsentative Moschee in Moabit errichtet würde? Wie können wir darüber einen konstruktiven Dialog mit der Öffentlichkeit erreichen?

Auf dem Podium diskutieren:

Frieder Breitkreutz-Hamm, Ev. Kirchengemeinde Moabit West
M. Imran Sagir, INSSAN e.V.
Ein/e Vertreter/in der jüdischen Gemeinde
Abdallah Hajjir, Deutsch-Arabischer Verein Haus der Weisheit e.V.
Die Moderation übernimmt Riem Spielhaus, Islamwissenschaftlerin.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion kann das Publikum Fragen stellen und die eigene Sichtweise darstellen. Der Veranstaltungsflyer kann hier heruntergeladen werden.

Zum Hintergrund in Moabit: es gibt derzeit keine konkreten Planungen für den Bau einer repräsentativen Moschee in Moabit (jedenfalls nach unserem Wissen). Mit der Veranstaltung wollen wir die Öffentlichkeit informieren über das ZiD, die darin aktiven Gemeinden, die Situation der Gemeinden / Gotteshäuser in Moabit und wollen dem konkreten Thema „Eine repräsentative Moschee in Moabit?!“ einen öffentlichen Rahmen geben, in dem kompetente Personen sich austauschen und Fragen aus dem Publikum beantwortet werden können.

Wann? am Montag, 28. Juni, von 19 bis 20.30, in der Heilandskirche, Thusnelda-Allee 1, 10555 Berlin.

Hier folgt noch eine Kurzbeschreibung des Zentrums für interreligiösen Dialog / ZiD e.V.:
Der Verein „Zentrum für interreligiösen Dialog e.V. Berlin Moabit“ hat sich aus dem seit 2002 aktiven Treffen der Religionsgemeinschaften in Moabit entwickelt. Das Treffen der Religionsgemeinschaften, ein Zusammenschluss christlicher und muslimischer Gemeinden aus Moabit, hatte sich auf Initiative einer freikirchlichen, einer muslimischen und einer evangelischen Gemeinde unter Leitung des Quartiersmanagements Moabit West gegründet. Nach fünfjährigem Bestehen des interreligiösen Dialogs in Moabit und der Initiierung zahlreicher Projekte und Veranstaltungen, haben sich die Mitglieder des Treffens der Religionsgemeinschaften im Jahr 2007 entschieden, den Verein „Zentrum für interreligiösen Dialog e.V. Berlin Moabit“ zu gründen, um die Arbeit in einem institutionellen Rahmen fortführen zu können.

Eine Grundlage des Vereins ist die Moabiter Erklärung ‚Für ein friedliches Zusammenleben in Moabit’, die an Pfingsten 2005 von den Mitgliedsgemeinden unterzeichnet und veröffentlicht wurde. Darin verpflichteten sich elf Religionsgemeinden aus Berlin Moabit zu gegenseitiger Toleranz, Offenheit und einem friedlichen Miteinander in Moabit. Für die Erklärung wurde das Treffen der Religionsgemeinschaften mit dem Integrationspreis des Bezirksamts Mitte von Berlin ausgezeichnet. Ziel des Vereins Zentrum für interreligiösen Dialog e.V. ist die Förderung des interreligiösen Dialogs und des friedlichen Zusammenlebens der Kulturen und Religionen im Stadtteil Berlin Moabit. Weitere Infos zum Verein finden Sie unter www.zidberlin.de.

Und das nächste Treffen der Religionsgemeinschaften findet auch schon gleich wieder Anfang Juli wieder statt:

am Montag, den 5. Juli 2010, von 18.30 – 20 Uhr lädt die St. Johannis-Gemeinde herzlich ein.  Ort: St. Johannis, Alt Moabit 23 A, im Raum hinter der Kirche (Konfirmandenraum) im Kirchenanbau, 1. Stock

Das Thema ist:
Mystische Religiosität - Ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch der Religionsgemeinschaften
GOTT / ALLAH / JHWH erfahre ich in mir und in der gesamten Schöpfung

Und wir erschufen den Menschen und wissen,
was ihm seine Seele zuflüstert,
denn näher sind wir ihm als seine Halsschlagader
(Koran, Sure 50 Qaf)

Interessierte sind willkommen, bitte anmelden.

Kontakt: Thomas Büttner, ZiD e.V.
Beusselstr. 35, 10553 Berlin
Fon 030-39875035, Mobil 0163-7321462
buettner@zidberlin.de

Text: Thomas Büttner mit Ergänzungen von Susanne Torka,
Foto: Susanne Torka von den Bauarbeiten an der Ayasofya Moschee Anfang Mai, eine der Mitgliedsgemeindem im ZiD e.V.

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