Multi-Kulti-Moabit

Mit meinem Mann lebe ich seit 1978 in Moabit. Eigentlich sind wir hier damals durch Zufall gelandet, weil es hier eine kleine aber bezahlbare Wohnung für uns gab. 1984 sind wir dann in eine große aber auch bezahlbare schöne Altbauwohnung in eine ruhige Seitenstraße gezogen. Und Jahr für Jahr sind wir im Frühling und Herbst auf „unser“ Turmstraßenfest gegangen. Das machen wir traditionsgemäß – sofern es überhaupt stattfindet – heute auch noch, aber es hat sich leider sehr zum negativen verändert. Eine Ramschbude neben der nächsten. Dies betrifft leider auch die Geschäfte in der Turmstraße. Billig- und Ramschläden, Spielkasinos, Obst- und Gemüsehändler in Hülle und Fülle und eine Bäckerei (ohne Qualität) neben der nächsten. Richtige Geschäfte zum Einkaufen gibt es hier nicht mehr. Dass noch das Lichthaus Moabit existiert, grenzt für mich schon fast an ein Wunder. Als einzigen Lichtblick habe ich nun das Edeka-Center, das sich in seinem Angebot und insbesondere der Qualität deutlich positiv von den Billig-Supermärken hervorhebt. Hier macht mir dann mein Wochenendeinkauf endlich mal wieder Spaß.

Im Wandel der Zeit ist Moabit sehr multi-kulti-lastig geworden. Aber dennoch lieben wir unser Moabit!

Autorin: Sabine Wißmer

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"Mut und Widerstand" - Projektjahr zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer

Das vergangene Jahr 2024 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Selma Meerbaum-Eisinger mit vielen ganz unterschiedlichen Veranstaltungen zum Meerbaum-Jahr.  2025 schaut die evangelische Kirchengemeinde Tiergarten mit der Veranstaltungsreihe "Mut und Widerstand", was es heute heißen kann, gegenüber Rechtsextremismus und Antisemitismus Zivilcourage zu zeigen. Vorbild ist der Theologe Dietrich

By Susanne Torka