Lange Nacht des Buches – Haupttag

Freitag, 26.11.2010

09:00 Uhr

Der Autor Sebastian Jüngel liest „Wurzelpurzel“ – eine Voradventsgeschichte

in der Kurt-Tucholsky-Grundschule, Rathenower Straße 18, 10559 Berlin.

Was macht der kleine Wicht Wurzelpurzel nachts im Wald? Er will den  Menschen etwas ganz, ganz Wichtiges mitteilen. Doch er hat Scheu vor  ihnen. Auf der Suche nach einem Kameraden trifft Wurzelpurzel auf  Wirbelblatt, Dufteschön und viele weitere Freunde. Wie werden die  Menschen auf seine Botschaft reagieren?

10:00 Uhr

Der Autor Jörg Isermeyer liest aus seinem Stück „Ohne Moos nix los“

in der St. Paulus Schule, Waldenserstraße 27, 10551 Berlin.

Statt zur Schule zu gehen, verbringt Jule den Tag lieber auf der  Straße, verfolgt wildfremde Menschen und denkt sich verrückte  Geschichten aus. Auf einer ihrer Touren lernt sie Lukas kennen. Zusammen  kommen die beiden einer Bande von Fahrraddieben auf die Spur, und aus  Spiel wird Ernst, denn einer der Diebe ist Jules Bruder. Ausgezeichnet  mit dem Berliner Kindertheaterpreis 2009, dem Autorenwettbewerb von  GRIPS und GASAG wird das Stück vom 10.-13.11. und vom14.-18.12 im GRIPS  Theater aufgeführt.

11:00 Uhr

Die Grundsatzreferentin für interkulturelle Angelegenheiten der  Senatsverwaltung für Inneres und Sport Sawsan Chebli liest aus dem Buch  „Weiße Lügen“ von Randa Jarrar

in der Kurt-Tucholsky-Grundschule, Rathenower Straße 18, 10559 Berlin.

So frech, jung und charmant ist noch keine Emigrationsgeschichte  erzählt worden.Witzig, selbstbewusst und neugierig ist die junge Nidali,  die rebellische Tochter einer ägyptisch-griechischen Mutter und eines  palästinensischen Vaters. Sie erzählt die Geschichte ihres Aufwachsens  in Kuwait, in Ägypten und schließlich in den USA. Zwischen all diesen  Welten steckt sie nun und hat ihren ganz eigenen Kopf.

14:00 Uhr

Die Autorin Petra Wiese liest aus ihrem Buch „Schatzsuche mit Hindernissen“

in der Gotzkowsky-Grundschule, Zinzendorfstraße 15, 10555 Berlin.

Finja, Luke, Mimi und Bandit sind dicke Freunde. Gemeinsam mit ihren  Ponys und dem Hund Bandit lösen sie jeden Fall. Die Ponydetektive machen  eine gruselige Entdeckung auf dem Acker. Ist das etwa ein  Menschenknochen? Bevor sie das Rätsel lösen können, gibt es Ärger mit  dem Besitzer der Sonnenkoppel-Weiden.Hängen die beiden Ereignisse  irgendwie zusammen? Ein verzwickter Fall für die Ponydetektive.

14:00 Uhr

Die Illustratorin Stefani Kampmann präsentiert ihre Graphic Novel „Die Welle“ nach dem gleichnamigen Roman von Morton Rhue

in der Heinrich-von-Stephan-Schule, Neues Ufer 6, 10553 Berlin.

Ein Lehrer, eine Schulklasse, ein Experiment. Und eine erschreckende  Erkenntnis:Faschismus ist nicht etwas, dass nur andere Menschen  betrifft. Faschismus ist hier mitten unter uns und in jedem von uns. Ein  Lehrer riskiert ein Experiment, um den Schülern den 2. Weltkrieg näher  zu bringen. „Die Welle“ zieht wie ein Unheil durch die ganze Schule und  fesselt einen Schüler nach dem anderen. Nur wenige erkennen die Wahrheit  – die Gefahr. Selbst der Geschichtslehrer verliert die Kontrolle.Ein  durchweg fesselnder Krimi.

14:30 Uhr

Die Politikerin Renate Künast liest aus ihrem Buch „Träume sind mir nicht genug: Was jetzt geschehen muss“

in der Hedwig-Dohm-Oberschule, Stephanstraße 27, 10559 Berlin.

Renate Künast, politischer Shootingstar, passt nicht ins Klischee  einer Vorzeige-Grünen. Ihre Ausbildung und Bildung musste sie sich hart  erkämpfen, heute steht sie wie keine andere für die Durchsetzung einer  ökologischen Politik, für Verbraucherschutz und Gesundheit, Integration  und Datenschutz, Chancengleichheit und Frauenrechte. Was bewegt Renate  Künast? Wie setzt sie ihre Ziele durch? Welche Lebens- und  Alltagserfahrung gibt sie weiter, die ihre Politik begreifbar macht.

15:00 Uhr

„Der Kleine Stern“ nimmt seine kleinen und großen Zuhörer mit auf seine Sternenreise

in der Pädagogischen Werkstatt, Emdener Straße 47-48, 10551 Berlin.

Entdeckt das Lern-Erlebnis-Programm „Der Kleine Stern“ für Kinder ab 3  Jahren! Ein erfolgreiches Gesamtkonzept aus Medien und Methoden für  aktives Lernen mit allen Sinnen. Die Geschichten rund um den „Kleinen  Stern“ spiegeln die soziale und emotionale Erfahrungswelt der Kinder in  vertrauten Naturphänomenen wider.

16:00 Uhr

Der Autor Herbert Beckmann liest aus seinem Buch „Mark Twain unter den Linden“

im Café Leckerbissen, Elberfelder Straße 9, 10555 Berlin.

Als Mark Twain im Herbst und Winter des Jahres 1891 in Berlin lebt,  kann er sich über öffentliche Würdigungen nicht beklagen. Doch hinter  der heilen Fassade spielen sich mysteriöse Dinge ab: Twains Scherze  kommen nicht bei allen gut an,er wird von einer fremden Frau verfolgt,  und auch die Berliner Unterwelt scheint sich auf einmal für den  Schriftsteller und seine Familie zu interessieren.

16:00 Uhr

Märchenstunde

im Mädchen-Kultur-Treff Dünja, Jagowstraße 12, 10555 Berlin.

Es wird vorgelesen, gebastelt und vieles mehr – alles zu dem Thema: Märchen für Mädchen von der 3. bis zur 6. Klasse.

17:00 Uhr

Der Autor Ulrich Stauf liest aus seinem Roman „Blau gegen Grün“

im Büro des Quartiersmanagements Moabit West, Rostocker Straße 3, 10553 Berlin.

Der bei einem Berliner Zeitungsverlag angestellte Carsten Bauer  erhält einen geheimnisvollen Brief von einem früheren iranischen  Studienfreund. Darin wird ein baldiger atomarer Anschlag in den USA  angekündigt. Fast gleichzeitig droht der iranische Präsident dem Westen  mit Konsequenzen, wenn der sich nicht aus der islamischen Welt  zurückzieht. Die westliche Welt nimmt die Warnung nicht ernst.Doch dann  erhält Bauer eine weitere Nachricht.

17:00 Uhr

Die Trauerbegleiterin Eva Terhorst liest aus dem Buch „Vier minus  drei: Wie ich nach dem Verlust meiner Familie zu einem neuen Leben fand“  von Barbara Pachl-Eberhart.

in ihrer Praxis für Trauerbegleitung, Jagowstraße 18, 10555 Berlin.

Wie schafft es eine Frau, die ihren Mann und ihre beiden kleinen  Kinder durch einen Verkehrsunfall verliert, überhaupt weiterzuleben?  Zwei Jahre nach dem tragischen Ereignis schildert Barbara Pachl-Eberhart  nun ihren Weg in ein neues Leben. Die Offenheit, mit der sie sich ihrem  Schicksal stellt, und der Mut, mit dem sie Schritt für Schritt in eine  unbekannte Zukunft geht, zeugen auf ergreifende Weise von menschlicher  Größe und einem unerschütterlichen Glauben an den Sinn des Lebens.

17:00 Uhr

Der Autor Peter Freund liest aus seinem Buch „SINKKÂLION – Das Schwert des Schicksals“

in der Bruno Lösche Bibliothek, Perleberger Straße 33, 10559 Berlin.

Kaum haben Niko und das Alwenmädchen Ayani ihre lebensgefährlichen  Abenteuer auf der Insel der Tränen und auf dem Schöpferberg überstanden,  da ereilen sie gleich zwei Schicksalsschläge. Sie müssen den  verzweifelten Kampf um Helmenkroon aufnehmen und sich den Mächten der  Finsternis stellen. Als alles schon verloren scheint, hält die beiden  nur eines aufrecht: Ihr sagenhaftes Schwert Sinkkâlion – so heißt es –  wird über das Schicksal Mysterias entscheiden.

17:00 Uhr

Die Autorin Ulricke Mack liest aus ihrem Buch „Weiss“

in der Arminiushalle Moabit, Arminiusstraße 2-4, 10551 Berlin.

Liebe heilt Schuld nicht. Über 50 Jahre später entdeckt die längst  erwachsene Nora S., dass ihr Vater nicht die Person ist, die er sein zu  sein vorgibt. Bruchstücke aus Traum und Erinnerung setzen sich zusammen.  Ob sie sich schließlich von ihrem Vater abgrenzen kann, wird zur  Überlebensfrage.

17:00 Uhr

Udo Würtenberger liest das Märchen „Die Nixe im Teich“ der Gebrüder Grimm

in der Galerie Udo Würtenberger, Elberfelder Straße 10, 10551 Berlin.

Zu dem Grimmschen Märchen „Die Nixe im Teich“ hat der Holzschneider  Udo Würtenberger 6 Farbholzschnitte gestaltet. Diese wurden vom  Originaldruckstock im Handpressendruck abgezogen. Die Ausgabe umfasst 50  Exemplare, die nummeriert und im Impressum signiert wurden. Der  Künstler liest das Märchen vor und zeigt wie die Drucke entstanden sind.

18:00 Uhr

Annemarie Artru präsentiert „Haikus aus der Ardeche“ – Tanz-  Performance mit Lesung und musikalischer Begleitung von Matthias Josten

im Atelier Annemarie Artru, Huttenstraße 71, HH, 2 Stock Mitte links, 10553 Berlin.

„Haikus aus der Ardeche“ sind kurze dichterische Texte über eine  wundervolle Region Frankreichs, die Ardèche, ein Land der kristallklaren  Flüsse, Kalkfelsen, Grotten und der Sonne.

18:00 Uhr

Das Autorenforum Berlin präsentiert „Nachbarn“

in der Arminiushalle Moabit, Arminiusstraße 2-4, 10551 Berlin.

Großstädtische Begegnungen, Verblüffungen, Liebe und Tod, alte  Fehden, und anrührende Schicksale, Prosa und Lyrik verfasst und gelesen  zum Thema „Nachbarn“ von: Susanne Kliem, Bodo Hacheney, Eike Asen,  Rainer Schildberger, Anne Müller, Slavica Klimkovsky, Henry Kersting und  Katrin Deibert.

18:00 Uhr

Der Autor Wolf Wagner liest aus seinem Buch „Tatort Universität. Vom Versagen deutscher Hochschulen und ihrer Rettung“

in der Galerie ZK, Emdener Straße 5, 10551 Berlin.

Wagners Buch ist eine herbe Kritik am Zustand der deutschen  Hochschulen. Er wirft den deutschen Universitäten ein Verharren auf  einem niedrigen Niveau in Bezug auf die Bildungsbeteiligung der  Bevölkerung vor und kritisiert die damit zusammenhängende Begrenzung der  Innovationsfähigkeit.

18:30 Uhr

Der Autor Anselm Neft liest aus seinem Buch „Die Lebern der Anderen“

in der Kurt-Tucholsky-Bibliothek in Kooperation mit dem Stadtschloss Moabit, Rostocker Straße 32/ 32b, 10553 Berlin.

Wenn man wie Neft zwischen Kuhweiden und Kirchweihfesten aufgewachsen  ist, kann der Freizeitpark Berlin gewisse Irritationen hervorrufen. Wer  hätte gedacht, dass man auf einem Existenzgründerseminar einen  Auftragskiller kennenlernen kann? Und was geschieht, wenn man ohne die  geringsten Ortskenntnisse als Fremdenführer arbeitet?  Absurd-hintergründige Storys von großartiger Komik.

19:00 Uhr

Der Autor Heinrich Hannover liest aus seinem Buch „Reden vor Gericht!“

im Kriminalgericht Moabit, Saal 700, Turmstraße 91, 10559 Berlin.

Heinrich Hannover hat als Strafverteidiger Geschichte geschrieben.  Hier sind Plädoyers aus dem Bereich des politischen Strafrechts wie dem  der „nichtpolitischen“ Kriminalität zusammengestellt und  zeitgeschichtlich eingeordnet. Etliche Verfahren haben aufgrund der  Prominenz der Beteiligten große Beachtung gefunden, wie gegen Daniel  Cohn-Bendit wegen Landfriedensbruch im Jahre 1968.

19:00 Uhr

Die Autorin Inger-Maria Mahlke liest aus ihrem Buch „Silberfischchen“

in der Bruno Lösche Bibliothek, Perleberger Straße 33, 10559 Berlin.

Eine faszinierende Geschichte über Misstrauen, Abhängigkeit und  erotische Anziehung: Ein frühpensionierter Polizeibeamter nimmt eher  unfreiwillig eine Frau bei sich auf. Sie ist Polin ohne Papiere und  sucht eine Übernachtungsmöglichkeit. Warum er sich auf sie einlässt,  kann er nicht sagen. Nach drei Tagen läuft sie ihm weg. Erst sucht er  sie, dann wartet er, und schließlich findet er sie auf der Straße wieder  und sie kehrt mit ihm in die Wohnung zurück. Doch dann geht alles  drunter und drüber. Meisterhaft im Ton und voll untergründiger Spannung  schildert Mahlke die Geschichte einer ungewollten Annäherung, einer  Entwahrlosung. Ein Roman ganz auf der Höhe unserer Zeit.

19:00 Uhr

Die „edition wasser im turm“ präsentiert „Die Deutschen“ – ein Buch der dadaistischen Textartistin Karin Krautschick

in der plattform moabit, Oldenburger Straße 3a, 10551 Berlin.

Zusammen mit der Schauspielerin Susanne Held wird der Text von der  Autorin in einer inszenierten Lesung den Besuchern dargeboten.  Daseinsdeutsch in seinen lebensunsinnigen Formen – Willkommen in der  fabulös-bissigen Klangwelt des krautschick’schen Assoziativsprungs.

19:00 Uhr

Der Autor Hermann Bräuer liest aus seinem Buch „Haarweg zur Höhle: Ein hart gerockter Heimatroman“

im Rathauscafe, Turmstraße 85, 10551 Berlin.

Munich Rock City, Mitte der 80er. Sie sind jung, sie sind laut, sie  spielen Hair Metal. Hair Metal? Genau, jener berüchtigte Musikstil, bei  dem hautenge Spandex- Hosen und kunstvoll toupierte Haare wichtiger sind  als Fähigkeiten am Instrument. Es dauert nicht lang, bis Llord Nakcor  (rückwärts gelesen »Rock and Roll«) zur gefeierten Lokalband aufsteigt  und erste Groupies behutsame Annäherungsversuche starten. Doch mit einem  größenwahnsinnigen Sänger, der an der Axl-Rose-Disease leidet, und  einem unfähigen Manager an der Seite gestaltet sich der Weg zum  Hardrock-Olymp schwieriger als gedacht.

19:00 Uhr

Der Autor Ulf Geyersbach liest aus seinem Buch „Machandels Gabe“

in der Buchkantine, Essener Straße 11, 10555 Berlin.

Die sonderbare Geschichte vom Winzling Machandel, der auszog, der  Welt das Geschenk des feinen Geschmacks zu machen. Er beginnt zu kochen,  überall im Lande ist er bekannt. Als ein harscher Winter eine  Hungersnot bringt, macht er sich auf die Reise, um an der Seine die  Aromen der Liebe, des Ruhmes und des Verrats zu schmecken und um ein  bahnbrechendes Buch zu verfassen, von dem noch heute ein Exemplar in der  Berliner Staatsbibliothek steht.

19:30 Uhr

Martina Golz liest aus ihrem Buch „Gemeinsam sind wir unausstehlich“

im Freddy Leck sein Waschsalon, Gotzkowskystraße 11, 10555 Berlin.

Monika ist zwölf und wächst Ende der 70er Jahre in einer typischen  Westberliner Familie auf: Spießige Eltern, Schrankwand und  Wagenradlampe, Tagesschau um 20 Uhr, mit dem Ford auf der  Transitstrecke. Als ihr großer Bruder in eine Landkommune in  Westdeutschland zieht – zu den „Hottentotten“wie ihr Vater sagt –, und  Monika kurz darauf ihre Sommerferien dort verbringen darf, verändert  sich ihr Leben schlagartig.

20:00 Uhr

Der Autor Edgar Rai liest aus seinem Buch „Nächsten Sommer“

im Rathauscafe, Turmstraße 85, 10551 Berlin.

Auf der Suche nach dem Sound des Lebens. Was ist das Leben? Eine  Wundertüte? Eine Losbude mit zu vielen Nieten? Kleines Drama oder großes  Kino? – Ein wunderbar sehnsuchtsvolles und witziges Roadmovie, das den  Sommer, die Freiheit und die Liebe atmet.

20:00 Uhr

Arne Fiedler liest „Was davor geschah“ von Martin Mosebach – eine  kulinarische Lesung mit auserlesenen Weinen und musikalischer Begleitung

in der Bethania Gemeinde „Marta und Maria“, Waldstraße 32, 10551 Berlin.

Es ist eine gefährliche Frage, die bereits den Keim einer Eifersucht  enthält: Wie war das eigentlich mit dir, bevor wir uns kannten? Die  beiden sind seit Kurzem ein Paar, und sie stellt ihm jene Frage. Seine  Antwort wird zu einem Gespinst aus Wahrheit und Dichtung, einem wahren  Lügenpalast, errichtet aus soliden Bausteinen von Wirklichkeit. Auf der  Bühne Frankfurts inszeniert Martin Mosebach, mit detektivischer  Genauigkeit und meisterhafter Sprachkunst, ein böses Spiel von Liebe und  Zufall.

20:00 Uhr

Die Autorin Marion Alexa Müller liest aus ihrem Buch „Evas Apfel“

im Friseursalon Marianne Graff, Bremer Straße 71, 10551 Berlin.

In ihrem Businessfrauenmärchen entwirft Marion Alexa Müller  wunderbare Gleichnisse, strickt Episoden, die irgendwo zwischen moderner  Fabel, Fantasy und zeitkritischer Erzählung Tore zu neuen Genres  öffnen, die Lachen und Weinen machen, schockieren und faszinieren  können.

20:00 Uhr

Der Autor Thomas Manegold präsentiert „ZungenSpiel – Lyrik und kurze  Geschichten über die großen und kleinen Apokalypsen des Lebens“

in der Kurt-Tucholsky-Bibliothek in Kooperation mit dem Stadtschloss Moabit, Rostocker Straße 32/32b, 10553 Berlin.

Thomas Manegold ist bekannt als ein scharfzüngiger Poet und  kritischer Beobachter seiner Umwelt. Er schreibt seit Jahren als Autor  und Musikjournalist, hat einschlägige Theatererfahrungen vor und hinter  der Bühne. Mit messerscharfem Gedankengut durchpflügt er seine Umwelt  und verwebt dabei wortgewaltige Lyrik mit wilden Assoziationsketten und  schwarzem Humor.

20:00 Uhr

Der Autor Phillip Meinhold liest aus seinem Buch „Fabula Rasa“

in der Galerie ZK, Emdener Straße 5, 10551 Berlin.

Nino ist dreizehn als sein Vater plötzlich aufhört, mit ihm zu reden.  Nino zerbricht sich den Kopf, aber es gelingt ihm einfach nicht, den  Grund für das Schweigen seines Vaters herauszufinden. Eines Tages hat er  die Schnauze voll. Er packt ein paar Dinge in seinen Rucksack, um sich  fortan alleine durchs Leben zu schlagen. Fabula Rasa ist eine  Coming-of-age-Story und ein Berliner Roadmovie. Es ist die Geschichte  einer Vatersuche, rasant, einfallsreich und witzig erzählt von einem  Sohn, dem es zum Glück die Sprache nicht verschlagen hat.

20:00 Uhr

Die Autorin Katrin Schings liest aus ihrem Buch „Das Anliegen“

in der Galerie Udo Würtenberger, Elberfelder Straße 10, 10551 Berlin.

Die Geschichte handelt von der Schülerin Martha und ihrem  Mathematiklehrer. An einem Septembernachmittag überredet der Lehrer  seine Schülerin mit nicht ganz legalen Mitteln, ihm bei einer speziellen  sexuellen Praktik behilflich zu sein.

20:30 Uhr

Der Autor Jan-Uwe Fitz liest aus seinem Roman „Entschuldigen Sie meine Störung. Ein Anstaltsroman“

im Freddy Leck sein Waschsalon, Gotzkowskystraße 11, 10555 Berlin.

Es geht um einen Mann, der unter Menschenangst leidet, und sich  zwecks Behandlung in eine private Nervenklinik begibt. Heimlich, weil er  als Kassenpatient eigentlich keinen Zugang hat. Als blinder Passagier  bzw. Patient besucht er alle möglichen Therapien und dreht Stück für  Stück ab. Mit anderen Worten: ein surrealer Comedy-Höllentrip.

20:30 Uhr

Evelyn Rahm aus dem Verbrecherverlag liest aus dem Buch „Spinnwepp“ von Egon Neuhaus

in der Galerie Udo Würtenberger, Elberfelder Straße 10, 10551 Berlin.

„Nicht schon wieder ein Buch, welches über den Zweiten Weltkrieg  handelt“, könnten Einige beim Lesen des Klappentextes jetzt wohl denken.  Doch Egon Neuhaus’ autobiographischer Roman sucht mit seiner nichts  beschönigenden Darstellungsweise, seinem frechen Witz und seiner  detailgetreuen Wiedergabe eines Zeitgeistes seinesgleichen.

21:00 Uhr

Der Übersetzer Stefan Degenkolbe liest aus dem Buch „Jüdische Gauchos“ von Alberto Gerchunoff

in der Galerie Udo Würtenberger, Elberfelder Straße 10, 10551 Berlin.

„Jüdische Gauchos“ (1910) ist der Gründungstext der  jüdisch-lateinamerikanischen Literatur. Mit der Erzählung über die  Anfänge der jüdischen Kolonien Argentiniens dokumentiert Gerchunoff eine  Bewegung, welche die jüdischen Wurzeln mit der Wiederentdeckung der  historischen Lebensform als Bauern- und Hirtenkultur zurückgewinnen  wollte, was aber nicht zugleich die Heimkehr nach Palästina bedeuten  musste.

21:00 Uhr

Der Maler und Autor Hans-Hendrik Grimmling liest aus seiner Autobiographie „Die Umerziehung der Vögel“

im Kunstverein Tiergarten|Galerie Nord, Turmstraße 75, 10551 Berlin.

Es ist der überraschende, eigenwillige Blick eines unangepassten  Künstlers, Malers, Denkers mit aufbegehrendem Temperament und  intellektueller Unruhe, mit dem Grimmling seinen Werdegang beschreibt.  Im Künstlerkreis „Tangente“ ist er Mitinitiator des legendären „1.  Leipziger Herbstsalons“, einer halblegalen Ausstellung im Messehaus am  Markt 1984, einem Meilenstein der unangepassten DDR Kunstgeschichte, der  von den DDR-Behörden als „konterrevolutionär“ eingestuft wird. 1986  reist Grimmling nach Westberlin aus, wo er sich wie ein „nasser Vogel  fühlt, der in die Mauer fällt“.

21:30 Uhr

Der Autor und Schauspieler Jochen Senf liest aus seinem Buch „Kindswut“

in der plattform moabit, Oldenburger Straße 3a, 10551 Berlin.

Als Max Palu gehört Jochen Senf zu den beliebtesten TV-Kommissaren.  Doch nicht nur den TATORT – Fans ist er ein Begriff. Seit vielen Jahren  überzeugt er auch als Krimiautor: Nun erscheint bereits der dritte Teil  der erfolgreichen Serie. „Kindswut“ stellt erschreckend realistisch dar,  wie elterliche Gewalt ein Kind zerstören kann. Mutig zeigt der Autor,  dass die oft zitierte Mutterliebe manchmal nur ein Mythos ist. Ein  psychologisch ausgefeilter Berlin-Krimi.

21:30 Uhr

Der Autor Matthias Sachau liest aus seinem Buch „Wir tun es für Geld“

im Freddy Leck sein Waschsalon, Gotzkowskystraße 11, 10555 Berlin.

Eigentlich ganz clever: Lukas heiratet zum Schein seine Mitbewohnerin  Ines, damit sie Steuern sparen kann. Doch dann zieht unter ihnen ihr  Finanzbeamter ein; Ekkehard Stöckelein-Grummler. Nun müssen Ines und  Lukas richtig Ehe spielen – was nicht wirklich gut funktioniert. Und  Ekkehard setzt sich auch noch in den Kopf, die „Beziehung“ seiner neuen  Freunde zu retten.

22:00 Uhr

Der Autor Alexander Soth liest „Kein besonderer Ort II“

im Kunstverein Tiergarten|Galerie Nord, Turmstraße 75, 10551 Berlin.

„Kein besonderer Ort II“ schließt an die letztjährige Lesung „Kein  besonderer Ort“ in lockerer Form an. Geschichten rund um den  Lebensmittelpunkt Moabit, das auf den ersten Blick „kein besonderer Ort“  ist. Im eigenen Leben jedoch wird der Ort, an dem man lebt, immer zum  besonderen Ort. In diesem Sinne handelt es sich dann auch eher um Texte  aus Moabit, als um Texte über Moabit.

22:30 Uhr

Die Autorin Andrea van Baal liest „Moabit, Taipei, ROC-Schieflagen aus zwei Städten“

im Kunstverein Tiergarten|Galerie Nord, Turmstraße 75, 10551 Berlin.

Nachdenklich-heitere Betrachtungen über Verwirrte, Verarmte und  Verwöhnte zwischen Turmstraße und Tunhua Lu mit chinesischen Pudeln,  deutschen Pennern und multinational- miesen Musikern.

Mo, 22.11.2010 | Di, 23.11.2010 | Mi, 24.11.2010 | Do, 25.11.2010

Haupttag Fr, 26.11.2010

Nachschlag: Di, 7.12.2010

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