Alle Jahre wieder ... Turmstraßenfest, das 31ste

Es dauert nicht mehr lange, dann dürfen sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Turmstraße freuen über Buden, Musik, ausgelassene Fröhlichkeit oder, was darunter so verstanden wird, und am Abend dann auch über die übriggebliebenen Schnapsleichen. Je nach Mentalität freut man sich drauf oder verabscheut den Zirkus. Und jedes Jahr keimt auch immer ein wenig Hoffnung, ob es nicht in diesem Jahr gelungen sein könnte, dem Fest einen angenehmeren Charakter zu geben. Aber was soll's.
Am 29. August um 16 Uhr beim Freibieranstich an der Haupttribüne Thusneldaallee werden versammelt sein: der Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke, Herr Rabe und andere Vertreter der IG "Wir für die Turmstraße" e.V. sowie weitere Bezirksstadträte und BVVler (natürlich auch die jeweiligen -innen). Es darf gefeiert werden. Hier ist das Programm zu finden.
Die Fotos hat Eva-Maria Kaes auf dem diesjährigen Frühlingsfest gemacht.
Nachtrag:
Manche fliehen auch aus Moabit.
Jetzt vielleicht gar kein Turmstraßen- und Müllerstraßenfest (Tagesspiegel, moabit.net und Berliner Morgenpost mit Kommentar und B.Z.)? Das Turmstraßenfest hat schon 2014 nicht stattgefunden, aber nicht weil es "verboten" war oder nicht genehmigt wurde, sondern weil sich kein Veranstalter gefunden hatte. Die Sprecherin der Stadtteilvertretung "mensch.müller" wird zitiert, besser gar kein Fest, als so eines, auch in Moabit gab es seit langem viel Kritik am Turmstraßenfest. Aber ist "Verbieten" mittels "Positiv-/Negativkatalog für Veranstaltungen im Zentralen Bereich Berlins" eine Lösung? Im Ausschuss für Soziale Stadt am 18.2.15 wurde darüber diskutiert. In den nächsten Wochen wollen sich die Parteien diskutieren, im Mai steht das Thema wieder auf der Tagesordnung. (Berliner Morgenpost, Fraktionen beraten über Feierverbote in Mitte).
Auch ein Artikel in der Berliner Woche.